Busfahrt FC Bayern gegen Fortuna Düsseldorf am 24.11.2018

Bericht der Busfahrt nach München gegen Fortuna Düsseldorf am 24.11.2018

Die diesmalige Fahrt begann klassisch um 6 Uhr am Bahnhof in Niederbrechen, nach einem kurzen Abstecher nach Limburg, wo der Rest der Mannschaft für diese Busfahrt eingesammelt wurde, ging es unverzüglich auf die Autobahn. Diesmal durften wir in Limburg drei Gäste eines anderen Fanclubs aus Koblenz in unserem Bus begrüßen, die eine Mitfahrgelegenheit gesucht und mit uns gefunden haben. Es kann einen schlechter treffen, als unsere entspannte und ruhige Atmosphäre die wir ja bekanntlich auf unseren Fahrten haben.
Große Zwischenfälle gab es auf der Autobahn nicht und so lagen wir voll im Zeitplan. Es gab ein paar kleinere Raucher- und Toilettenpausen, da durch die kalten Temperaturen des heranbahnenden Winters die Bordtoilette geschlossen war. Es wurde wie gewohnt eine größere Pause in Geiselwind eingelegt. Die Fahrt verlief wieder sehr ruhig und ohne Zwischenfälle, lediglich das Wetter stimmte etwas traurig. Es hat geregnet und war unangenehm kalt.
In München angekommen ging es für einige ins U-Bahn Stüberl wo es nochmal ein kühles Blondes gab, bevor es wieder nach draußen in die Kälte ging. In der Arena angekommen wartete man auf den Anpfiff um 15:30 Uhr mit der Hoffnung, dass es sportlich wieder etwas besser läuft als die „Negativserie“, die mit Ausnahme von Wolfsburg, immer noch präsent war. Der Gegner mit Fortuna Düsseldorf sollte da doch eigentlich gerade recht kommen, haben die Aufsteiger diese Saison schon diverse Male deutlich verloren und gegen unseren aktuellen direkten Kontrahenten, die Frankfurter, als Schießbude herhalten müssen.
Mitunter sah es auch gar nicht so schlecht aus mit unserer sportlichen Leistung, woraus auch die drei Tore resultierten. Es war phasenweise wieder Spielwitz mit Idee und Kameradschaftlichkeit zu erkennen. Aber dann gab es wieder riesen Löcher in der Abwehr und wir haben uns wie die letzten Spiele wieder unnötige Tore ins Netz legen lassen. Es kann doch nicht sein, dass sich ein Rekordmeister immer kurz vor oder nach Spielunterbrechungen (Anpfiff, Halbzeit, Schlusspfiff) die Gegentore einfängt, unabhängig vom Gegner.
Damit kommen wir auch schon zu der Stimmung auf den Rängen. Die Südkurve war genauso wechselhaft wie die Leistung auf dem Platz, so waren einige bekannte Lieder sehr präsent und laut zu vernehmen in der Nordkurve, andere wieder nicht und es wirkte ein wenig eingeschlafen. Von den zahlreich mitgereisten Düsseldorfern, die wohl voll motiviert gewesen sein sollten gegen den deutschen Rekordmeister spielen zu dürfen und erstmals so ein großes Stadion zu erleben, hat man sich mehr erwartet, stand man schließlich unmittelbar unter dem Gästeblock. Lediglich zu den Toren, wer kann es verdenken, wurde es mal konstant laut im Rücken.
Nach der Schlussphase des Spiels mit einigen liegen gelassenen Tor(Chancen), welche rein MÜSSEN auf unserer Seite, und einem einzigen schnellen Stürmer, der unsere Abwehr langsam und alt aussehen ließ auf der anderen Seite, war mit dem 3:3 Endstand nur den Düsseldorfern zu feiern zumute. Die Düsseldorfer haben nach dem Spiel den Rausschmiss unseres neuen und noch jungen Trainers skandiert. Dieses Thema wurde anschließend im Bus auf der Rückfahrt tatsächlich sehr intensiv und kontrovers diskutiert. Ich persönlich halte nichts von einem Rausschmiss, egal wie diese Saison verläuft. Am Ende blieb man allerdings nur noch mit einem riesigen Fragezeichen über dem Kopf zurück.
Auf der Rückfahrt wurde wie gewohnt ein Stopp in Geiselwind eingelegt und da wir diesmal wieder einen funktionierenden DVD-Player und Fernseher an Board hatten, wurde das Angebot anschließend auch genutzt.
Man verließ die Fahrt wohl etwas geknickt über die sportliche Situation, aber erfreut über die anregenden und den Höflichkeitsformen unterliegenden Diskussionen, die einem die Sichtweise der Anderen zu verstehen half und näherbrachte.
Alles in allem war die Fahrt dennoch erfolgreich, denn man umgibt sich bei uns mit stets netten Leuten und Freunden.

Dies ist ein informelles Gedächtnisprotokoll des Beisitzers Yannik Neukirch und enthält eigene Meinungen und Ansichten, welche nicht zwingend der Allgemeinheit oder allen anderen Anwesenden dieser Busfahrt entsprechen.