Busfahrt FC Bayern gegen Borussia Dortmund am 31.03.2018

Bericht der Busfahrt nach München gegen Borussia Dortmund am 31.03.2018 

Anders als gewohnt begann unsere Münchenfahrt gegen die Zecken aus dem Pott, aufgrund der Anstoßzeit um 18:30 Uhr, erst um 8 Uhr morgens am Bahnhof Niederbrechen. Da das Industriegebiet Limburg bereits am Morgen wegen der „Car-Freitag/Samstag“ Veranstaltung gesperrt war, führten uns die Busfahrer diesmal über Bad Camberg auf die Autobahn. Der Verkehr machte uns wieder keine Probleme und die Stimmung war locker und ausgelassen. Während der Fahrt verteilte der Vorstand unseres Fanclubs aufgrund des Termins am Ostersamstag eine kleine Aufmerksamkeit in Form von Schokoosterhasen und gefärbten Eiern an jeden Teilnehmer der Busfahrt. Es wurde wieder die geplante größere Pause, sowie kurze Raucher- /Toilettenpausen eingelegt. Petrus hat es gut gemeint an diesem Tag und so war das Wetter sonnenscheingeprägt und die Temperatur hat auch gestimmt.

Da die Hinfahrt sehr unproblematisch verlief, waren wir so früh in München, dass man sogar noch die Mittagspielzeit hätte mitnehmen können. Da wir aber noch viel Zeit bis zum Stadioneinlass hatten, führ eine Abordnung der Teilnehmer mit der U-Bahn eine Station weg vom Stadion in Richtung Garching-Hochbrück. Dort kehrten wir in den geschätzten Jagerhof ein, der an Spieltagen von rot-weißer Kleidung geprägt ist. Es wurde gegessen und getrunken. Anschließend daran machten wir uns gestärkt und gut gelaunt mit der U-Bahn wieder Richtung Stadion und waren schon gespannt darauf was an diesem traumhaften Fußballabend noch kommen sollte. Wenn man mit der U-Bahn anreist kommt man nicht um den „FanPoint-München“ Stand in der U-Bahnstation Fröttmaning und so haben ein paar Leute von uns sich mit neuen Schaals eingedeckt, bevor es zum Stadion ging. Im Stadion angekommen wurde wie gewohnt unsere Zaunfahne am Geländer zum Mittelrang aufgehängt. Anschließend ging es in den Paulaner Fantreff, da sich die Platzwahl in der Nordkurve, wo wir dieses mal die Stehplatzkarten zugeteilt bekamen, erheblich unproblematischer gestaltet als im Herzen unseres Vereins, der Südkurve, wo man sich ranhalten muss, um sich den Platz bei dem großen Andrang aussuchen zu können. Auf dem Weg zur Nordkurve, welche leider unter dem Auswärtsblock liegt und es in München bekanntlich keine Abgrenzung von Heim- und Auswärtsfans gibt, bekam man schon die ersten Handgreiflichkeiten und hitzigen Wortgefechte mit den Ruhrpottasis aus Dortmund auf den Toiletten mit.

Im Block angekommen macht die Dortmund-Fans im Nacken anfangs noch ordentlich Lärm, was sich aber aufgrund des Spielverlaufs recht schnell ändern sollte. Die Südkurve machte an diesem Tag richtig gute Stimmung, wohingegen der „Auf geht’s ihr Roten!!!“ Wortwechsel zwischen Süd und Nord, von der Nordkurve aus nur relativ verhalten daherkam.

Das Wetter war trotz einsetzender Dunkelheit immernoch gut und geduscht wurde man an diesem Tag nur durch herumfliegende Bierbecher bei den zahlreich fallenden Toren für unsere Mannschaft.

Ein stimmungsvolles Highlight war an diesem Abend wohl auch die abwechselnden „Scheiß DFB!!!“ rufe im Wechsel von Dortmund- und Bayernfans, nach unserem mit Videoschiedsrichter aberkannten zweiten Tor, was meines Wissens bis jetzt einzigartig im Deutschen Fußball war, dass sich „verfeindete“ Fans gegen ein gemeinsames Ziel richten. Das hat deutliche Signale an die Zuschauer gesendet und war auch im TV gut zu hören.

Ansonsten hat sich der Spielverlauf natürlich sehr positiv auf unsere und sehr negativ auf die Stimmung der mitgereisten Zecken ausgewirkt. Mit so einem Traumergebnis schon zur Halbzeit hat natürlich keiner gerechnet, letztendlich muss aber auch jeder Kritiker anerkennen, dass es der Leistung absolut gerecht und verdient war.

Die zweite Halbzeit verlief erwartungsgemäß mit Blick auf Sevilla träge, es sollte dann aber doch noch ein erfreulicher Schlusspunkt durch unsere Nummer 9 gesetzt werden. Nach dem Spiel und der Ehrenrunde der Spieler, machten wir uns auf den Weg zurück zum Bus, wo es wieder aller Erwartungen kein Stress mehr mit der „Gelben Pest“ gab, die ihre eigenen Spieler wegen des Spielverlaufs berechtigterweise nach Abpfiff lautstark ausgepfiffen haben.

Am Bus angelangt war die Stimmung verständlicherweise top. Noch vor der Abfahrt vom Parkplatz wurde das Ergebnis unseres Bustippspiels, welches Standardmäßig durchgeführt wird, bekanntgegeben. Tatsächlich gab es trotz dieses absurden Ergebnisses einen alleinigen Gewinner der stattlichen Summe, welcher dann so freundlich war und eine Runde Freigetränke für den gesamten Bus ausgegeben hat. Im Anschluss daran floss das Bier auch auf der Rückfahrt noch mit Genuss (es war dieses Mal auch genug vorhanden ?).

Im Gegensatz zum Schnee-/Eischaos gegen Bremen, verlief die Rückfahrt diesmal ohne Zwischenfälle und so fuhren wir, abgesehen von der eingeplanten großen Essenspause ohne weitere Verzögerung durch. Kurzweilig gestaltet wurde die Rückfahrt dank des im Bus vorhandenen Fernseher mit den Filmklassikern der Bud Spencer und Terence Hill Reihe. Ankunft am Bahnhof in Niederbrechen war um ca. 3 Uhr morgens.

 

Dies ist ein informelles Gedächtnisprotokoll des Beisitzers Yannik Neukirch und enthält eigene Meinungen und Ansichten, welche nicht zwingend der Allgemeinheit oder allen anderen Anwesenden dieser Busfahrt entsprechen.